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PD Dr. med. Eberhard Wolff

(2.12.1934-5.6.2006)

 

Eberhard Wolff, ehemaliger Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Rheumatologie des Kreiskrankenhauses Demmin, verstarb am 5. Juni 2006 nach kurzem Leiden in seinem 72. Lebensjahr. E. Wolff wurde am 2. Dezember 1934 in Cottbus geboren. Nach dem Studium in Greifswald promovierte er im August 1961 mit Summa cum laude unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. G.H. Schumacher am Anatomischen Institut der Universität Rostock, woraus sich später eine langjährige intensive Zusammenarbeit entwickelte. Seine internistische Facharztweiterbildung absolvierte er u. a. in Prenzlau und zuletzt in Erfurt unter der Leitung von Prof. Dr. A. Sundermann. Eberhard Wolff war seit 1970 in der Fachkommission Innere Medizin im ehemaligen Bezirk Neubrandenburg, später im Land Mecklenburg-Vorpommern und seit 1992 auch in der Fach- und Prüfungskommission der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern tätig.

Seit 1976 leitete er ldquorseineldquo Klinik bis zum Ausscheiden im März 2000 und richtete dort neben dem rheumatologischen Dispensaire frühzeitig eine rheumatologische Akutstation und einen Physiotherapiebereich ein. Später wurde seiner Abteilung die Behandlung von Patienten mit rheumatischen Erkrankungen durch die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern als Schwerpunktaufgabe übertragen.

Seine wissenschaftlichen Arbeiten und rege Vortragstätigkeit auf regionalen und nationalen Tagungen beschäftigten sich mit epidemiologischen rheumatologischen Fragestellungen und wurden 1981 mit der Verleihung des akademischen Grades Dr. sc. med. durch die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und die Facultas docendi an der Akademie für Ärztliche Fortbildung in Berlin für das Fachgebiet Rheumatologie im Jahr 1987 gewürdigt. Später übernahm er den wesentlichen rheumatologischen Anteil der Hauptvorlesung Innere Medizin an der Universität Greifswald und erhielt im Februar 1997 von deren Senat die Venia legendi für das Fachgebiet Innere Medizin verliehen.

Als Bezirksrheumatologe für den Bezirk Neubrandenburg hatte er wesentlichen Anteil an der Entwicklung unseres Fachgebietes in seinem Einflussbereich und war seit 1987 in der Revisionskommission der Gesellschaft für Rheumatologie der ehemaligen DDR tätig. Während ihrer Beratungen und Kongresse trat er als kenntnisreicher, aber zurückhaltend-bescheidener Kollege in Erscheinung. Sein breites Allgemeinwissen in der Inneren Medizin sowie sein freundliches und kollegiales Auftreten verschafften ihm den Respekt und die Zuneigung seiner Kollegen.

Nach der politischen Wende wirkte er maßgeblich bei der Gründung der Rheuma-Liga Mecklenburg-Vorpommern und an der des universitären Regionalen Rheumazentrums in Greifswald mit. Seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass die ehemalige Bezirksrheuma-Abteilung und ihr rheumatologisches Dispensaire am Krankenhaus Demmin zusammen mit den Greifswalder Universitätskliniken für Innere Medizin und Orthopädie in das Rheumazentrum integriert wurden.

Weitere Aktivitäten bestanden u. a. seit 1994 in seiner Mitwirkung in der Kommission Diagnostik- und Therapie-Empfehlungen im Rahmen des Verbundes Deutscher Rheumazentren und in der Dresdner Rheumainitiative.

Eberhard Wolff hinterlässt seine Ehefrau und zwei Töchter, denen unsere besondere Anteilnahme gilt.

Priv. Doz. Dr. A. Trabandt
Prof. Dr. med. W. Keitel

 

 

Geschäftsstelle, 28.06.2011

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